Klimaschutzpreis erstmalig verliehen

Die 14 eingereichten Projekte zeigen eine große Bandbreite. Sie reichten von Rasenschneiden mit Muskelkraft über Haussanierung mit artenreicher Gartengestaltung bis hin zu betrieblicher Wärmeerzeugung mit Holzhackschnitzeln. Bei den gemeinschaftlichen Projekten von Vereinen oder Schulen gab es Mitmach-Aktionen oder Themen-Tage zum Klimaschutz bis hin zu Workshops für einen nachhaltigeren Alltag. Die Jury des Klimabeirats konnte somit aus ganz unterschiedlichen Projekten die Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen Klimaschutzpreises auswählen. In den Räumen der Sparkasse Beckum-Wadersloh erhielten die Prämierten Urkunden von Bürgermeister Michael Gerdhenrich und dem Fachdienstleiter Umwelt und Grün Tobias Illbruck.

Den ersten Preis und 1.250 Euro (1.000 Euro Preisgeld plus 250 Euro Sparkassen-Prämie) erhielten die Beckumer4Future. Sie haben viele Aktionen und Workshops rund um den Klima- und Umweltschutz in Beckum durchgeführt und damit viele Menschen erreicht. Dabei ging es um die Vermeidung von Müll, die Reduzierung von Emissionen, die Einsparung von Ressourcen sowie den Insekten- und Artenschutz. Es gab zahlreiche Workshops und Themenabende sowie Pflanz- und Müllsammelaktionen. Nachhaltige Produkte der Gruppenmitglieder werden bei „Be-lebt” angeboten.

Der 2. Preis wurde gleich 5 Mal vergeben. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhielten jeweils 500 plus 250 Euro von der Sparkasse. Die Kita „Die Grashüpfer” haben mit Bastel- und Pflanzaktionen oder einem Frühstück ohne Verpackungen Kindern und Eltern behutsam die Themen Klima- und Naturschutz sowie Ressourcenschonung nähergebracht. Die Kinder der DRK-Waldkita nutzen zum Basteln und Malen alte Verpackungen, haben einen Gemüsegarten angelegt und Müll gesammelt. Unter dem Motto „Mitdenken -Mitmachen” hat die Roncallischule einen Energiedienst etabliert und Projektwochen zum Umwelt- und Klimaschutzdurchgeführt. Das Mütterzentrum Soziales Netzwerk hat in einer gemeinschaftlichen Projektreihe mit Kindertagespflegegruppen, Kitas und Eltern zahlreiche Mitmach-Aktionen in der Natur veranstaltet. Auch die Grundschule Mitte landete auf dem 2. Platz. Kinder und Eltern wurden etwa mit dem Bau von Hochbeeten und Vogelhäusern, Papierherstellung und Pflanzaktionen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit sensibilisiert.

Den 3. Platz teilen sich (mit jeweils 500 Euro Preisgeld inklusive Sparkassen-Prämie) die CityCleaner Neubeckum mit ihrem Projekt „Es summt und brummt am Neubeckumer Bahnhof” und die private Igelhilfe Beckum mit ihrem Beitrag zum Artenschutz.

Alle 2 Jahre ausgeschrieben
Der Klimaschutzpreis soll das vielfältige Engagement für den Klimaschutz der Beckumerinnen und Beckumer würdigen. Im Vordergrund stehen die Eigeninitiative und der Gemeinschaftsgedanke. Um dieses Engagement zu unterstützen, wird der Klimaschutzpreis alle 2 Jahre ausgeschrieben. Er ist mit 2.000 Euro dotiert, in 2022 einmalig mit 4.000 Euro. In diesem Jahr erhielten alle Preisträgerinnen und Preisträger als Bonus zusätzlich 250 Euro von der Sparkasse Beckum-Wadersloh.

Wertvoller Beitrag für den Klimaschutz
Bürgermeister Michael Gerdhenrich dankte allen Teilnehmenden für ihren Einsatz in Sachen Klimaschutz. Der Abend der Preisverleihung sei ein ganz besonderer, da der Preis zum ersten Mal verliehen werde. „Ob es darum geht, den eigenen CO2-Fußabdruck zu minimieren, dem Artenschutz zu dienen, Ressourcen zu sparen oder aufzuklären und zu bilden: Alle Projekte sind ein wertvoller Beitrag zum Klima- und Artenschutz, egal, ob prämiert oder nicht!”, meinte der Verwaltungschef im Rahmen der Preisverleihung in der Sparkasse Beckum-Wadersloh. Er dankte auch der Jury und der Sparkasse für ihr Engagement. „Viele Menschen in Beckum engagieren sich bereits im Kleinen und Großen für den Klimaschutz. Wir sollen das auf diese Weise gerne unterstützen”, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Beckum-Wadersloh Jürgen Wenning.

Kriterien für die Vergabe
Für die Bewertung hat die Jury die folgenden Kriterien herangezogen: Relevanz für den Klimaschutz vor Ort, Vorbildfunktion und Realisierbarkeit für andere, die Energie- und Treibhausgaseinsparungen sowie die Sonderkategorie Innovation. Vor allem die Kriterien Vorbildfunktion und gemeinschaftliches Engagement waren der Jury bei der Bewertung der Bewerbungen wichtig.