Landrat übergibt Haushaltsverfügung

Beckumer Haushalt freigegeben

Die finanzielle Situation der Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen ist durchweg angespannt. Auch die Stadt Beckum rechnet für das Jahr 2025 mit einem Jahresfehlbetrag von rund 10 Millionen Euro, den sie jedoch aus der Ausgleichsrücklage decken kann.

In den vergangenen Jahren fielen die Jahresabschlüsse in der Regel besser aus als geplant. So konnte die Stadt Beckum nach dem Jahresabschluss 2023 die Ausgleichsrücklage aufstocken und muss beim Jahresergebnis 2024 voraussichtlich rund 2,2 Millionen Euro weniger entnehmen als veranschlagt.

Auch für die kommenden Jahre rechnet die Stadt Beckum mit negativen Jahresergebnissen, die die Ausgleichsrücklage mittelfristig aufzehren könnten. Zudem plant die Stadt Beckum erhebliche Investitionen, die durch Kredite gegenfinanziert werden. Die Zinslast wird Auswirkungen auf die zukünftige Haushaltsplanung haben.

„Die Kommunen sind strukturell von Bund und Land unterfinanziert. Das bekommt auch die Stadt Beckum trotz solider Haushaltsplanung zu spüren und muss ihre Rücklagen in Anspruch nehmen“, so Landrat Dr. Olaf Gericke bei der Übergabe der Haushaltsverfügung im Kreishaus.

„Für das Jahr 2025 bestehen keine kommunalaufsichtlichen Bedenken, und die Veröffentlichung der Haushaltssatzung kann erfolgen“, erläutert Kreiskämmerer Dr. Stefan Funke.

Große Ziele in den nächsten Jahren
Bürgermeister Michael Gerdhenrich: „Trotz schwieriger Rahmenbedingungen verfolgen wir für die kommenden Jahre große Ziele. Investitionsschwerpunkte werden unter anderem die Modernisierung und Erweiterung der Beckumer Schullandschaft sowie der Neubau der Feuer- und Rettungswache in Beckum sein. Auch in herausfordernden Zeiten sparen wir also nicht am falschen Ende. Um unsere Aufgaben jedoch auch zukünftig erfolgreich erfüllen zu können, ist eine dringende Verbesserung der Finanzausstattung durch Bund und Land erforderlich.“

Haushalt der Stadt Beckum