Kampagne Igelschutz

Was können Einzelne tun, um Igel zu schützen?

Die Lebenserwartung eines Igels in freier Natur beträgt drei bis sieben Jahre. Doch der Igel ist vermehrten menschengemachten Gefahren ausgesetzt. Ob beim Grünschnitt, im Straßenverkehr, wegen mangelndem Nahrungsangebot oder durch Hitze und Wassermangel: Überall lauern gefährliche Risiken für den Igel. Die Sterblichkeitsrate der Jungtiere ist sehr hoch, die durchschnittliche Lebenserwartung eines Igels liegt nur noch bei 2 bis 4 Jahren. Die Bestände sind deutlich zurückgegangen. Daher gilt das Tier des Jahres 2024 seit Oktober letzten Jahres laut der Internationalen Roten Liste als potenziell gefährdet.

Die Stadt Beckum unterstützt die Private Igelhilfe Beckum durch eine Informationskampagne rund um den Schutz des gefährdeten Stacheltiers. In den nächsten Monaten wird die Pressestelle der Stadt Beckum daher in unregelmäßigen Abständen auf die verschiedenen Probleme hinweisen und ganz praktische Tipps geben, was jede und jeder tun kann, um die Initiative zu unterstützen und die Gefahren für den Igel einzudämmen.

Steckbrief:
Der Igel gehört zu den ältesten noch existierenden Säugetierarten. Seine Vorfahren lebten schon vor etwa 65 Millionen Jahren, sein jetziges Aussehen besitzt er seit etwa 15 Millionen Jahren. Ausgewachsene Igel haben bis zu 8 000 Stacheln, die sie bei Gefahr ausrichten. Igel können bis zu 28 Zentimeter lang und bis zu 1,5 Kilogramm schwer werden. Mit ihrem hervorragenden Geruchssinn und einem guten Hörvermögen finden sie ihre Futterinsekten und ihren Paarungspartner. Nach 35 Tagen Tragezeit kommen im Spätsommer durchschnittlich 4 bis 5 Junge zur Welt. Außerhalb der Paarungszeit sind Igel Einzelgänger.

Naturnahe Gärten locken Insekten und Igel an
Der heimische Braunbrustigel ist ein dämmerungs- und nachtaktiver Insektenfresser. Doch das Insektensterben geht auch an dem Igel nicht vorbei. Daher widmet sich die nächste Folge insekten- und igelfreundlichen Gärten.

Sonderseite Kampagne Igelschutz