Drogenberatung vor Ort
Drobs-Mobil rollt nach Beckum und Neubeckum
Die mobile Drogenberatung soll den Menschen vor Ort Beratung und Unterstützung und Betroffenen niederschwellige Hilfen (aufsuchende Hilfe) bieten. Ob allgemeine Information und Beratung zu Drogenkonsum und Sucht, Beratung von Angehörigen, Vermittlung von Hilfen und Angeboten (z. B. in Entzugskliniken, Therapieeinrichtungen, Substitution) oder auch kostenloser Spritzentausch und Kondomausgabe: Im „Drobs-Mobil“ können Interessierte dieselben Angebote wahrnehmen wie in der Beratungsstelle in Ahlen, und das kostenlos, ohne Termin und – auf Wunsch – anonym. Damit gibt es nicht nur zwanglose Infos und Beratung vor Ort. Die Wege werden auch kürzer für diejenigen, die schon jetzt das Angebot des Arbeitskreises in Ahlen wahrnehmen.
„Wir beraten schon seit Ende der Neunziger Jahre auch mobil. Mir ist kein vergleichbares Angebot bekannt”, erklärte Geschäftsführer Michael Böckendorff beim Pressetermin in Beckum.
Das Drobs-Mobil wird künftig dienstags im Wechsel die Standorte Hindenburgplatz in Beckum (Nähe Obdachlosenunterkunft) und Gottfried-Polysius-Straße in Neubeckum (gegenüber dem Freizeithaus Neubeckum) anfahren. Verlässlichkeit und Stabilität sind für die meisten Menschen, die sich an den Arbeitskreis wenden, besonders wichtig. Daher gibt es nicht nur feste Zeiten, sondern auch konstante Betreuungspersonen an den Standorten.
Drobs-Mobil vor Ort
Das Mobil hält nun jeden Dienstag:
- von 13:00 bis 14:30 Uhr vor dem Freizeithaus Neubeckum
- und von 15:00 bis 16:30 Uhr auf dem Hindenburgparkplatz in Beckum.
- ohne Termin
- kostenlos
- anonym
Die Beraterinnen und Berater unterliegen der Schweigepflicht und haben ein Zeugnisverweigerungsrecht.
Beckum ist im Hinblick auf Drogenkonsum weder eine Insel noch besonders auffällig. Doch auch hier sind Sucht und Drogen präsent. So steigen etwa im Rahmen der Jugendhilfe die Fälle von Kindeswohlgefährdungen, weil drogenkonsumierende Eltern nicht oder nur eingeschränkt ihrer Fürsorgepflicht nachkommen können. Cannabis scheint an vielen Stellen zur Normalität zu werden, auch wenn Drogenprävention in Schulen eine wichtige Rolle spielt. Drogenkonsum im öffentlichen Raum wird zunehmend offen praktiziert und Handel betrieben.