Radverkehr

Eichendorffstraße wird zur Fahrradstraße

Das heißt, dass hier auch Autos fahren dürfen, Radfahrende aber Priorität genießen. Es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 30. Das ISEK1-Projekt trägt zu einem schöneren Erscheinungsbild und zur Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr bei. Die Maßnahme wurde mit 588.000 Euro von Bund und Land gefördert. 

Hinweisschild

Die Einmündungsbereiche wurden rot markiert, auf der gesamten Strecke von 620 Metern Länge sorgt eine Breitstrichmarkierung für bessere Erkennbarkeit. Die Straße wurde als Vorfahrtsstraße ausgewiesen, die bisherige Rechts-vor-Links-Regelung entfällt. Die asphaltierte Fahrbahn ist im gesamten Ausbaubereich von Gehsteigen eingefasst. Die Fahrbahnbreite von 5,50 Meter wird an mehreren Stellen auf 4 Meter Breite reduziert.

Der vorhandene Baumbestand blieb erhalten und wird zwischen Jahnstraße und „Am Volkspark“ durch 23 weitere Bäume (klimaresiliente Hopfenbuchen) vervollständigt. Das Parken wurde vollständig neu geordnet, um Verkehrskonflikte zu reduzieren. Neben der Fahrbahn sind 78 Stellplätze in Pflasterbauweise entstanden. Taktile Systeme verbessern die Barrierefreiheit.

„Die umgebaute Straße ist eine rundum gelungene Sache”, befand Bürgermeister Michael Gerdhenrich bei der offiziellen Freigabe.

Gestartet sind die Bauarbeiten Mitte August 2023. Sie wurden in 3 Abschnitten ausgeführt und bereits im Oktober 2024 abgeschlossen.

Kosten und Förderung:
Baukosten gesamt: rund 2,8 Millionen Euro
Städtebauförderung: 588.000 Euro

Fördergeber sind das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung Nordrhein-Westfalen (312.000 Euro) und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (276.000 Euro).

Errechneter Anteil der Beitragspflichtigen für die Straßenbaumaßnahme:
ca. 1,4 Millionen Euro (KAG-Förderung2 des Landes NRW zur Entlastung von Beitragspflichtigen bei Straßenausbaumaßnahmen)

Zahlen und Fakten:
8 998 Mann- und Maschinenstunden
3 310 neue Asphaltfahrbahnen
930 Quadratmeter gepflasterte Pkw-Stellplätze
63 Quadratmeter taktile Systeme für die Barrierefreiheit
1 250 Meter neue 1- und 2-zeilige Borsteinrinnen
1 250 Meter neue Bordsteine
72 Meter taktile Bordsteine
288 Quadratmeter neue Grünflächen
23 neue Baumstandorte

Radverkehrskonzept der Stadt Beckum

Erläuterungen:

1) Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept für die Innenstadt Neubeckum
2) Das Land Nordrhein-Westfalen übernimmt 100 Prozent der kommunalen Straßenausbaubeiträge im Rahmen der KAG-Förderung.