Frühe Hilfen-KOnferenz

Kindheit mit Risiko: Lehrreicher Vortrag von Dr. Nicole Strüber

Welchen Einfluss haben elterliche psychische Erkrankungen auf das Gehirn des Kindes und was kann dagegen unternommen werden? Rund 80 Fachkräfte aus Kita, Kindertagespflege, Frühen Hilfen und dem Gesundheitswesen bekamen Antworten darauf bei der diesjährigen Frühe Hilfen-Konferenz des Fachdienstes Kinder-, Jugend- und Familienförderung der Stadt Beckum.

Gruppenbild
v. l. Maria Steinhoff (Fachdienst Kinder-, Jugend- und Familienförderung der Stadt Beckum), Referentin Dr. Nicole Strüber, Tanja Pröpper und Bernd Matuszek (beide Fachdienst Kinder-, Jugend- und Familienförderung)

Unter der Überschrift „Kindheit mit Risiko – Über den Einfluss psychischer Erkrankungen der Eltern auf die kindliche Hirnentwicklung“ zeigte die Neurobiologin und Wissenschaftsautorin Dr. Nicole Strüber auf, welchen Einfluss psychische Erkrankungen oder toxischer Stress auf die Hirnstrukturen des Menschen haben. Diese Veränderungen betreffen insbesondere das Cortisol- und Oxytocinsystem des Gehirns und bewirken ein verändertes Verhalten des Menschen.

Dadurch können auch bei Kindern Veränderungen in der Hirnstruktur entstehen. Diese generationsübergreifende Weitergabe psychischer Erkrankungen oder Traumata kann jedoch insbesondere durch die Förderung einer guten Bindungsentwicklung unterbrochen werden. Im Anschluss an ihren Vortrag nahm sich die Expertin Zeit, die Fragen der Anwesenden zu beantworten.

Die Frühe Hilfen-Konferenz ist ein Weiterbildungsangebot des Fachdienstes Kinder-, Jugend- und Familienförderung, das sich an Fachkräfte aus den Bereichen Frühe Hilfen, Beratung, Jugendhilfe, Gesundheitswesen, Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege richtet.

Netzwerk Frühe Hilfen