Junger Stadtteil mit beschaulichem See
Roland ist mit 1 110 Einwohnerinnen und Einwohnern knapp kleiner als Vellern. Der Stadtteil feierte erst 2010 seinen 50. Geburtstag. Roland entstand als Werkssiedlung der Zementindustrie. Der Name Roland entstammt dem „Portland Zementwerk Roland AG”, das 1909 in Höhe des ehemaligen Hofes Nordberg auf Initiative der Beckumer Bürgerschaft errichtet wurde. 1917 wurde das Werk von den Wicking Werken übernommen, jedoch schon 1925 abgebrochen. Der Name blieb und bezeichnete später das Dorf südwestlich von Neubeckum. Straßennamen wie Viktoria- oder Augustastraße zeugen noch vom ehemaligen Zementwerk Auguste Viktoria. Die Bauernschaft in der Nähe heißt Friedrichshorst, wie damals auch die neben dem Steinbruch gelegene Bahnhaltestelle. Heute ist hier vor allem ein Unternehmen zu nennen, das den Stadtteil prägt: die Berief Food GmbH, ein überregional bedeutender Hersteller von veganen und vegetarischen Produkten.
Vitales Vereinsleben
Auch in Roland gibt es ein vitales Vereinsleben, beispielsweise durch den Schützenverein Roland e. V. Die Spiele auf dem Kunstrasenplatz des SC Roland 1962 e. V. bieten regelmäßig eine sportliche Attraktion. Die Kindertagesstätte St. Michael mit Familienzentrum bietet ein tolles Angebot für die Kleinen und ihre Familien. Und einige Roländerinnen und Roländer engagieren sich für ihr Dorf im Förderverein „Bürgerzentrum Roland”, ansprechende und individuelle Ortseingangsschilder zeugen davon. Am Bürgerzentrum findet alljährlich ein gemütlicher Weihnachtsmarkt statt.
Verwunschene Natur
Hinter der Bahntrasse der Westfälischen Landeseisenbahn in Roland gelangt man in eine andere Welt: Im ehemaligen Steinbruch Friedrichshorst des Unternehmens Dyckerhoff ist nach mehr als 40 Jahren Abbaus Ruhe eingekehrt. Ein Rundgang um dieses Erholungs-und Vogelschutzgebiet bietet die perfekte Gelegenheit zum Abschalten. Auch die Bauernschaft Hinteler ist ein beliebtes Ausflugsziel. Die Dicke Eiche auf Hof Schulze Pellengahr, einem wunderschön gelegenen Landgasthof, misst einen Umfang von 6,88 Meter. Die dortige Kappelle ist ein beliebter Trauort des Standesamtes.