Neujahrskonzert am 19. Januar 2025
um 17 Uhr im Stadttheater Beckum
Happy Birthday 2025, Happy Birthday Johanna Strauss!
Nach den grandiosen Erfolgen in 2023 und 2024 gastiert mit Unterstützung der Sparkasse Münsterland Ost in 2025 erneut die festival:philharmonie westfalen auf ihrer Neujahrstournee in Beckum. Im Stadttheater Beckum begrüßt das Orchester am Sonntag, den 19. Januar um 17 Uhr das neue Jahr.
Da sich in 2025 der Geburtstag des Walzerkönigs Johann Strauss zum 200. Mal jährt, widmet sich das Orchester ganz dem österreichisch-deutschen Kapellmeister und Komponisten. Mit Dirigent Michael Zlabinger hat es einen Wiener und echten Strauss-Kenner in den eigenen Reihen.
Der musikalische Leiter der festival:philharmonie westfalen hat ein Programm zusammengestellt, das Werke von Strauss in Beziehung zu anderen Komponisten seiner Epoche stellt. Dazu zählen Vorläufer wie Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791), Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) und Johann Strauss Vater (1804 – 1849). Aber auch Werke von Zeitgenossen wie Johannes Brahms (1833 – 1897) und Richard Wagner (1813 – 1833) werden zu hören sein. Michael Zlabinger wird dem Publikum gewohnt kenntnisreich und charmant die gegenseitigen Einflüsse und Adaptionen erläutern.
Der zweite Programmteil umfasst ausschließlich Werke von Johann Strauss Sohn selbst – bekannte Arien, Polkas und natürlich auch Walzer. Darunter sind „Entr‘acte“ aus der Operette „Die Fledermaus“, die rasante „Tik-Tak Polka“ (op. 365) oder auch der berühmte „Kaiserwalzer“ (op. 437).
Das Publikum darf sich erneut auf einen hochinteressanten und kurzweiligen Konzertabend mit der einen oder anderen Geburtstagsüberraschung freuen.
Weitere Infos zur festival:philharmonie westfalen unter https://www.musiklandschaft-westfalen.de/festival/.
Hintergrund:
- Dirigent Michael Zlabinger
Seit Mai 2022 ist Zlabinger Chefdirigent der »festival:philharmonie westfalen« mit Sitz in Borken.
Mit seinem Debüt am Teatro Real Madrid im Mai 2018 konnte Michael Zlabinger nach mehrmaliger Einstudierung von Bernd Alois Zimmermanns „Die Soldaten“ – zuvor bei den Salzburger Festspielen (2012), am Opernhaus Zürich (2013) und an der Mailänder Scala (2015) – als jüngster Dirigent einer Aufführung selbigen Werkes Rezeptionsgeschichte schreiben. Dieser Meilenstein seiner Karriere setzte eine beständige Auseinandersetzung mit der Oper des 20. Jahrhunderts fort, die u. a. bereits in der Arbeit an „Lady Macbeth“ von Mzensk an der Wiener Staatsoper (2015), „Salome“ am Teatro Carlo Felice (2016) und „Elektra“ im Rahmen der Eröffnung des neuen Opernhauses in Athen (2017) ihren Niederschlag gefunden hatte. In der aktuellen Spielzeit dirigierte Michael Zlabinger nach einem Gastspiel von Arnold Schönbergs „Pierrot lunaire“ beim Holland Festival 2021 mit dem Klangforum Wien und in der Regie von Marlene Monteiro Freitas an der Wiener Kammeroper Peter Maxwell Davies’ „The Lighthouse“ und gastierte außerdem beim Münchner Rundfunkorchester. Weitere Engagements führen ihn zu einer Konzertreihe mit der festival:philarmonie Westfalen und zum Festival international d’art lyrique d’Aix-en-Provence für eine Neuproduktion von Richard Strauß’ „Salome“. Im Januar 2022 debütierte er zudem mit Giacomo Puccinis „Tosca“ am Theater an der Wien.
Nach einem ersten Engagement am Opernhaus Zürich als musikalischer Assistent von Christoph von Dohnányi für Schönbergs Moses und Aron (2011) sprang Michael Zlabinger im November 2013 ebenda für die Uraufführung von Marius Felix Langes Oper „Das Gespenst von Canterville“ ein und dirigierte in der Folge den Ballettabend Notations, die Abenteueroper Robin Hood von Frank Schwemmer und das Ballett Woyzeck (Choreographie: Christian Spuck). Seine Erfahrung in der Arbeit mit Chören stellte er im Frühjahr 2016 zudem als Chordirektor ad interim unter Beweis. Im April 2015 debütierte er mit Donizettis L'elisir d’amore am Opernhaus Daegu in Südkorea, wo zwei Jahre später Mozarts „Così fan tutte“ folgte. Die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Fabio Luisi, Ingo Metzmacher, Kent Nagano oder Ralf Weikert führte Michael Zlabinger als musikalischen Assistenten u. a. zu den Berliner Philharmonikern, zum DSO Berlin für Schönbergs „Jakobsleiter“, zum DR SymfoniOrkestret Kopenhagen, an die Bayerische Staatsoper, die Staatsoper Hamburg und an die Wiener Staatsoper. Am Grand Théatre de Genève zeichnete er zudem für die Einstudierung von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ verantwortlich (2013/14); das Œuvre Wagners war bereits zuvor durch die Arbeit an Parsifal, Lohengrin, Tristan und Isolde und Tannhäuser zu einem wesentlichen Schwerpunkt in Zlabingers Repertoire geworden.
Parallel zu seiner Ausbildung an der Hochschule Luzern sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien absolvierte Zlabinger bei Manfred Huss ein mehrjähriges Privatstudium für historische Aufführungspraxis (u.a. als Ensemblemitglied der Haydn Sinfonietta Wien) und Dirigieren nach der Lehre Hans Swarowskys und nahm an Meisterkursen bei Bernard Haitink und Pierre Boulez teil. Die für ihn prägende Beschäftigung mit Werken der Wiener Klassik – vor allem mit den großen Messkompositionen Haydns, Mozarts und Schuberts – konnte er mit dem von ihm geleiteten Wiener Kirchenmusikensemble Chor und Camerata Mariabrunn auf einen Großteil des Repertoires sakraler Musik, von Bachs Johannespassion bis hin zu Bruckners Messen, ausdehnen.
Eine rege Konzerttätigkeit führte den Dirigenten u.a. nach Belgien, Holland, Rumänien, Bulgarien, Spanien, Italien, Tschechien, Ecuador oder in die Schweiz und die Slowakei, wo er z.B. das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, die Lucerne Festival Strings, das Luzerner Sinfonieorchester, das Orquesta sinfónica de Las Palmas, das Staatliche Symphonieorchester Košice, die Filarmonia Oltenia oder das Orchestra del Teatro Carlo Felice anlässlich des Premio Paganini dirigierte. Zudem ist Michael Zlabinger dem Orquesta sinfónica Nacional del Ecuador seit 2018 als Gastdirigent verbunden.
Die „festival:philharmonie westfalen“
- Die „festival:philharmonie westfalen“ ist das Orchester der „musik:landschaft westfalen“ und brachte erstmals im Sommer 2012 im Rahmen der „penderecki musik:akademie westfalen” hochtalentierte Studierende und Absolventen von Hochschulen und Konservatorien der ganzen Welt in Borken zusammen (damals noch unter dem Namen „M:LW Festival Philharmonie“). Mit Krzysztof Penderecki, einem der wichtigsten Komponisten und Dirigenten der Gegenwart, studierten die jungen Musizierenden in drei Sommerakademien in Borken. Im Jahr 2014 feierte der umjubelte Krzysztof Penderecki seinen 80. Geburtstag und nahm diesen zum Anlass, mit seiner „festival:philharmonie“ auf eine kleine Jubiläumstournee zu gehen.
In der Tradition der „penderecki musik:akademie westfalen“ kommt die „festival:philharmonie westfalen“ seither in jedem Jahr zum Sommerfestival „musik:landschaft westfalen“ zusammen, um sich hier immer wieder aufs Neue zu einem temporären Klangkörper zu vereinigen. Dabei beinhaltet jede Festival-Saison andere musikalische Projekte. So standen in diesem Jahr für die Musikerinnen und Musiker der „festival:philharmonie westfalen“ neben Auftritten mit Gunter Emmerlich und Eva Lind bei der „Opern-Gala“ auch die „Hollywood-Nacht der Filmmusik“, die Fortführung des erfolgreichen Projektes „HÖHNER Philharmonics“ sowie einige Flanierkonzerte in außergewöhnlichen Parks und Gärten auf dem Programm.
Ergänzt wurde das musikalisch-kulturelle Engagement der „festival:philharmonie westfalen“ im Jahr 2018 durch die große Neujahrstournee, die seitdem fester Bestandteil der „musik:landschaft westfalen“ ist. Den Auftakt bildet stets das Silvesterkonzert in Bergkamen am 31. Dezember. Im Januar folgen dann jährlich wiederkehrend zahlreiche Auftritte des Orchesters in unterschiedlichen Städten Westfalens. Angelehnt an die jeweils zum Jahreswechsel stattfindenden Neujahrskonzerte im goldenen Musikvereinssaal in Wien präsentiert die „festival:philharmonie westfalen“ im Rahmen ihrer Neujahrstournee ein bunt gemischtes Potpourri an prominenten Stücken – darunter bekannte Walzer, feurige Polkas und heitere Märsche der berühmten Strauss-Dynastie.
Die „festival:philharmonie westfalen“ ist ein international besetztes Orchester und besteht aus etwa 45 Nachwuchsmusikern unterschiedlichster Nationen, die in wechselnder Besetzung zum Einsatz kommen. Eindrücklich beweisen die einträchtig miteinander musizierenden Künstlerinnen und Künstler bei jedem ihrer Auftritte, wie sehr Musik Menschen verbindet - über jegliche Grenzen hinaus.
Dirigiert wird die „festival:philharmonie westfalen“ ebenfalls in wechselnder Struktur:
So trat das Orchester in den vergangenen Jahren bereits unter den Dirigenten Krzysztof Penderecki, Maciej Tworek, Ingo Ernst Reihl, Carlos Dominguez Nieto, Otto Schily, Justus Frantz und Martin Panteleev auf. Aktuell wird die „festival:philharmonie westfalen“ von Michael Zlabinger aus Wien dirigiert.
In den vergangenen zehn Jahren war die „festival:philharmonie westfalen“ zu Gast in zahlreichen Städten und Gemeinden der Region Westfalen und darüber hinaus.
Mit freundlicher Unterstützung: