Beckumer Integrationsmanagement 

Neuzugewanderte kommen auf dem Integrationsweg immer wieder mit Behörden, auch vielen städtischen Ansprechpersonen in Kontakt. Die Sprache, aber auch die teilweise umfangreichen und schwer verständlichen Antragsverfahren sind für viele eine unüberwindbare Hürde. Es braucht verlässliche Anlaufstellen mit interkulturell geschultem Personal, die bei der Bearbeitung von Anträgen unterstützen. Eine Arbeitsgruppe wird sich unterschiedliche Modelle anschauen, wie das organisiert werden kann.

In der Vergangenheit wurden gute Erfahrungen mit Veranstaltungen und Aktivitäten gemacht, die in Kooperation von Vereinen und Trägern mit geflüchteten und neuzugewanderten Menschen vorbereitet wurden. Das Fest der Kulturen ist ein Beispiel, wo das über den Integrationsrat bereits erfolgreich praktiziert wird. Eine Arbeitsgruppe wird sich ausgehend von den Interessen geflüchteter und neuzugewanderter Menschen anschauen, ob und welche Angebote existieren, um diesem Interesse nachzugehen. 

Gemeinsame Aktivitäten, regelmäßiges Miteinander und vielfältige Kontakte untereinander können für jede und jeden gewinnbringend sein. Erfolgreich praktiziert wird das bereits in den Sprachpatenschaften, die das Mütterzentrum vermittelt und durch die Arbeit der Integrationslotsen. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen soll die Vermittlung von Patenschaften durch das Netzwerk Integration ausgebaut werden, die in unterschiedlichen Bereichen das Einleben begleiten können.

Ein Pool an Personen mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen, die bereit sind flexibel und nach Möglichkeit auch kurzfristig sprachmittelnd zu unterstützen, wäre ein großer Gewinn für neuzugewanderte und geflüchtete Menschen, die auf Sprachvermittlung angewiesen sind, um sich in unterschiedlichen Alltagsbereichen zurecht zu finden. Im Netzwerk Integration wird geprüft, inwiefern ein lokaler Sprachmittlerpool für Beckum einen Mehrwert darstellt und aufgebaut werden kann.