Blühwiese

Klimaschutzpreis der Stadt Beckum -
Vorbilder in Sachen Klimaschutz gesucht

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Die Stadt Beckum lobt im Jahr 2024, im Zeitraum von April bis 11.Oktober, wieder einen Klimaschutzpreis aus. Um hier auch explizit noch einmal die Schulen anzusprechen, wird die Bewerbungsfrist bis zum Anfang der Herbstferien erweitert. Bei der Auswahl der Projekte für den Klimaschutzpreis sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: von der Vermeidung von Verpackungsmüll, gemeinsamen Müllsammel-Aktionen, Klima-AGs bis hin zum Artenschutz-Projekt für bedrohte Tierarten mit naturnahen Gärten und Insektenhotels sowie innovativen technischen Projekte sind Bewerbungen willkommen. Im Vordergrund steht hierbei die Eigeninitiative, um gemeinsam vor Ort für den Umweltschutz aktiv zu werden und hierdurch andere Beckumerinnen und Beckumer zum Mitmachen zu animieren. Ziel der Auslobung des Klimaschutzpreises ist daher nicht zuletzt die besondere Wertschätzung dieses bürgerschaftlichen Engagements in Verbindung mit umweltorientiertem Handeln.

Wer kann mitmachen?

Teilnehmen können Privatpersonen, Unternehmen, Vereine, Verbände, Bildungseinrichtungen und soziale Institutionen, die ihren Wohn- oder Geschäftssitz in Beckum haben. Das Klimaschutz-Projekt muss innerhalb der letzten 18 Monate vor der Bewerbung realisiert worden oder soweit fortgeschritten sein, dass bereits erste Ergebnisse vorliegen. Projekte die in Vergangenheit bereits prämiert wurden, dürfen nicht im gleichen Rahmen erneut eingereicht werden.

Ihre aussagekräftige Bewerbung schicken Sie bitte, vorzugsweise auf digitalem Weg, an die oben genannten Kontaktpersonen.
Bewerbungsbogen und Teilnahmerichtlinien sind unten zu finden.

Der Klimaschutzpreis ist mit 2.000 Euro dotiert. Das Preisgeld kann gegebenenfalls auf mehrere Projekte aufgeteilt werden.

Mögliche Projektbeispiele:

  1. Privatpersonen:
    • Energieeffiziente Haussanierung mit Einsatz erneuerbarer Energien wie Solaranlagen oder Wärmepumpen.
    • Umstellung auf Elektromobilität durch den Kauf eines Elektroautos oder die Nutzung von E-Bikes für den täglichen Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen.
    • Anlage eines naturnahen Gartens mit einheimischen Pflanzen, die zur Biodiversität beitragen und Insekten anlocken.
    • Organisation von Carsharing-Initiativen in der Nachbarschaft, um die Anzahl der Autos auf den Straßen zu reduzieren.
  2. Unternehmen:
    • Einführung von Maßnahmen zur Reduzierung von Verpackungsmüll durch die Nutzung nachhaltiger Verpackungsalternativen oder die Einführung von Mehrwegverpackungen.
    • Implementierung eines betrieblichen Mobilitätskonzepts, das Mitarbeitern Fahrradleasing oder Jobtickets anbietet, um den CO2-Ausstoß durch Pendeln zu reduzieren.
    • Umstellung auf energieeffiziente Beleuchtungssysteme und Geräte sowie die Nutzung erneuerbarer Energien in den Betriebsgebäuden.
    • Förderung von Homeoffice-Optionen und virtuellen Meetings, um den Arbeitsweg der Mitarbeiter zu reduzieren und den CO2-Fußabdruck zu verringern.
  3. Vereine und Verbände:
    • Organisation von Müllsammelaktionen in der Gemeinde, um die Umwelt von Abfall zu befreien und das Bewusstsein für Müllvermeidung zu schärfen.
    • Durchführung von Informationsveranstaltungen und Workshops zu Themen wie nachhaltiger Konsum, Recycling und Klimaschutz.
    • Aufbau von Gemeinschaftsgärten oder Urban-Gardening-Projekten, um die lokale Lebensmittelproduktion zu fördern und Grünflächen zu schaffen.
    • Einrichtung von Repair-Cafés, in denen defekte Gegenstände repariert und recycelt werden können, um die Lebensdauer von Produkten zu verlängern und Abfall zu reduzieren.
  4. Bildungseinrichtungen:
    • Integration von Umwelt- und Klimaschutzthemen in den Lehrplan, um Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu vermitteln.
    • Durchführung von Energiesparprojekten in Schulgebäuden, wie z.B. die Installation von Bewegungssensoren für die Beleuchtung oder die Optimierung der Heizungs- und Kühlsysteme.
    • Organisation von Umweltbildungsprogrammen und Exkursionen, um Schülerinnen und Schüler über lokale Ökosysteme, Artenvielfalt und nachhaltige Lebensweise zu informieren.
    • Anlage von Schulgärten zur praktischen Erfahrung von Gartenbau und ökologischer Landwirtschaft sowie zur Förderung von Umweltbewusstsein und Verantwortung.
  5. Soziale Institutionen:
    • Einführung von Maßnahmen zur Abfallvermeidung und -trennung in den Einrichtungen, um die Müllproduktion zu reduzieren und das Recycling zu fördern.
    • Organisation von gemeinsamen Gartenprojekten oder Urban-Gardening-Aktivitäten für die Bewohnerinnen und Bewohner, um Gemeinschaftssinn zu fördern und den Zugang zu frischen Lebensmitteln zu verbessern.
    • Implementierung von Energiesparmaßnahmen in den Gebäuden, wie z.B. die Installation von energiesparenden Beleuchtungssystemen und die Verbesserung der Gebäudedämmung.
    • Durchführung von Workshops und Schulungen zur Förderung eines umweltbewussten Lebensstils bei den Nutzerinnen und Nutzern der Einrichtungen.


Klimabeirat als Jury

Die Jury, die aus den Mitgliedern des Klimabeirats besteht, wird über die innovativsten und besten Projekte für den Klimaschutz entscheiden. Hierfür wurden die Bewertungskriterien Relevanz für den Klimaschutz in Beckum, Vorbildfunktion und Realisierbarkeit, Energie- und Treibhausgaseinsparungen sowie die Sonderkategorie Innovationen festgelegt.

„Dem Engagement der Beckumerinnen und Beckumer für den Klimaschutz mit dem Klimaschutzpreis eine Bühne zu geben“, ist ein Ziel von Klimaschutzmanager Max Hegemann.

Unterstützt wird der Klimaschutzpreis von der Sparkasse Münsterland-Ost und der Energieversorgung Beckum.

Preisträgerinnen und Preisträger des Klimaschutzpreises 2022
Preisträgerinnen und Preisträger des Klimaschutzpreises 2022